Grüße aus der Besserungsanstalt.
Drumherumreden hilft auch nichts: Der Sneakpod ist derzeit terminlich überlastet und hat es deshalb leider auch letzte Woche nicht in die Sneak geschafft. Dort gab es Matt Reeves’ Let me in zu sehen, das amerikanische Remake des schwedischen Schockers So finster die Nacht* (besprochen in Sneakpod-Folge #57). Der Film wird sicher noch nachgeholt, aber diese Woche geht es im Sneakpod ersatzweise um zwei Filme, die vor wenigen Tagen in Deutschland angelaufen sind: In Time mit Justin Timberlake und Amanda Seyfried und London Boulevard mit Claudias besonderen Freunden Colin Farrel und Keira Knightley. Nachdem Martin uns erklärt hat, wie man an Zeit kommt, wenn Zeit auch buchstäblich Geld ist, folgt noch eine Generaldiskussion zu den Perspektiven des 3D-Films.
Der Sneakpod wünscht allen nikolausfreudigen Hörern
einen schönen Nikolaustag!
In Time:
- dt. Filmstart: 1. Dezember 2011
- Länge: 109 Minuten
- Genre: Science Fiction, Thriller, Action
- Regie & Drehbuch: Andrew Niccol
- Schauspieler: Justin Timberlake, Amanda Seyfried, Cilian Murphy, Olivia Wilde
Punkte:
Martin: 7/10
Let Me In: Sneak am 30. November 2011
(* Affiliate Link)
geiler Sneakpod .. zur Sache 3D es wird nie normal sein, solang man diese Brille aufsetzen muss. Sollte sich diese Technik ändern und keine Brille notwendig, dann könnte es schon normal werden.
Lieber Sneakpod,
ich will mit diesem Kommentar auf meinen Boykott eures Podcasts hinweisen.
Begonnen hat dieser Boykott bei der letzten Folge (#209) und er wird erst mit Veröffentlichung der 200ten Folge enden.
Das war’s auch schon.
Euer
PINKESdach
P.S.: Christoph ist cool :D
Liebes Blau-Pinkes Dach,
ist zur Kenntnis genommen.
Danke für die jahrelange Treue. Du warst immer einer unserer Lieblingshörer.
Liebe Grüße von
Claudia
Ich stimm dem Mike mal zu, geiler Podcast :p
In Time klingt durchaus nicht verkehrt und Gattaca hat mir vor vielen vielen Jahren auch mal zugesagt. Den müsst ich echt mal wieder sehen. Ich mag nur die Seyfried nicht so sehr :/
Dass ihr Let me in aber noch sehen wollt, freut mich ungemein. Vllt bin ich bei dem Film durch mein Fanboytum auch etwas vernebelt, aber ich find ihn sogar etwas ruhiger als die Verfilmung aus Schweden. Und ihr habt mir direkt wieder Lust auf den Film gemacht… der ist einfach so verdammt gut :D Alleine Richard Jenkins ist so toll. Das Licht, die Atmosphäre, die Musik… hach. Ich schwärme schon wieder und hab ihn gerade wieder eingeworfen.
Der ist auch beim wiederholten Sehen immer noch richtig toll und ich denke, das hätte dann keine grossen Auswirkungen auf die Spannung bei euch, da ihr die Geschichte ja auch schon kennt :> Wenn ihr ihn seht, könnt ihr ja mal auf die Details achten… ich versuchs nicht zu verraten und werfe einfach mal Spanner, Süssigkeiten und Mutter in den Raum :p
Für mich auf jeden Fall einer der Filme des Jahres. Macht ihr nächste Woche dann auch schon eine kleine Besprechung eurer Highlights? :> Ich müsste da auch mal noch etwas drüber nachdenken.
Und die Debatte zu 3D war auch sehr interessant. Ich kann auch beide Standpunkte vollkommen verstehen. Wenns nach mir geht, braucht es kein 3D, auch wenn man sich im Laufe der Zeit wohl wirklich dran gewöhnen würde oder könnte. Der technische Fortschritt lässt sich ja auch nicht aufhalten und 3D Bildschirme gibts ja nun sogar schon fürs Handy. Ohne, dass man eine Brille dafür benötigen würde. Mal schauen, was die Zukunft bringt.
Ach und wegen dem 3D Star Wars und dem ganzen Neuauflagenpipapo. König der Löwen kam ja vor kurzem auch schon in 3D ins Kino.
Aber warum bringen die nicht einfach mal die alten ganz normalen Fassungen ins Kino? Alleine die alte Star Wars Trilogie ist mittlerweile so alt, dass die wenigsten die nicht im Kino erlebt haben. Und das würden, glaub ich zumindest, einige Leute gerne mal nachholen. Das geht sicherlich nicht mit allen Filmen, aber ein Retrotag pro Woche im Kino wär doch einfach umzusetzen und so Kostenintensiv sollte das auch nicht sei. Neue Filme müssen dafür ja nicht mehr gedreht werden :)
Lieber Stefan-Kuh,
Die Erwartungen für “Let me in” hast Du jetzt ausreichend in die Höhe getrieben. Das kann jetzt ja nur noch eine Enttäuschung werden ;)
Über die Highlights des Jahres haben wir (wie Du heute feststellen wirst) bisher noch nicht nachgedacht/gesprochen, aber das sollten wir mal tun.
Retrotage bin ich dafür, aber Star Wars brauche ich persönlich gar nicht im Kino. Glaube auch nicht dran, dass sich die alten Star-Wars-Filme ohne weiteres noch mal an das heute Kinderpublikum verkaufen lassen. Die sind doch ziemlich angestaubt, und wenn man nicht damals damit aufgewachsen ist, dann weiß ich nicht ob man da jetzt so begeistert wäre (wie manche sind, ich natürlich nicht, weil ich sie auch viel zu spät gesehen habe – erst mit 16 oder so).
Viel Spaß mit dem neuen Sneakpod!
Ach Quatsch! Von Let me in kann man nicht enttäuscht werden :p Das ist physikalisch unmöglich! Oder so ähnlich :>
Bei Star Wars bin ich aber unschlüssig. Ich weiss nicht, wie das da mit der Allgemeinheit ausschaut, aber ich find die 3 alten Teile heute noch weitaus hübscher als die 3 neuen Episoden :)
Gibt glaub ich einiges, was man heute noch recht erfolgreich wieder aufführen könnte. Back to the Future ist imho auch extrem gut gealtert. Wär für mich auch ein Kandidat.
Star Wars kommt ja nun nochmal, aber ob dann der 3D Gimmick reicht, um die Leute nochmal ins Kino zu locken? Mal schauen :)
Zu 3D: Bin fest davon überzeugt, dass es sich komplett und für beinahe alle Genres durchsetzen wird, ähnlich dem Farbfilm. Die Vorraussetzungen werden bessere Kamera- aber vor allem bessere Fernseher sein. Der aktuelle Stand der Technik ist, dass es für eine Person ohne Brille funktioniert, aber für mehrere Zuseher ist die Herausforderung ungleich höher.
Im Moment sehe ich das Problem mit 3D eher dabei, dass man mehr zahlt (und die Produktion mehr kostet) und dementsprechend mehr erwartet bzw. für sein Geld will. Wenn man die Wahl zwischen Carnage in 3D (mit einer neuen, ausgereiften Technologie ohne Brillen oder ähnlichem) und 2D fürs gleiche Geld hat, würde ich immer die 3D Version vorziehen. Speziell wenn man es gewohnt ist, wird einen der 3D Effekt nicht ablenken, so wie er einem auch nicht in einer Bar bei einem guten Gespräch ablenkt (von gewissen Körperteilen die in 3D besser zur Geltung kommen mal abgesehen). Aktuell ist es halt so, dass man 25% mehr für 3D zahlt und bei einem Film wie Nixon/Frost einen Mehrwert von 0,05% bringt. Aber der Zuschlag erhöht nun mal “die Erwartung” bzw. an den Film und man will nun mal 25% mehr Erlebnis, was dann halt rollercoaster-rides/Effekt-Wichserei zur Folge hat, die der Regisseur dem Publikum nun mal schuldet. (und von mir verhasst ist)
Verstehe, was du meinst und wir werden sehen, aber das Argument “Die Wirklichkeit ist ja auch in 3D und damit kommen wir zurecht” überzeugt mich nicht, weil es mir nicht darum geht, dass 3D einen grundsätzlich ablenkt, sondern die Filmemacher im 2D-Bild ganz andere Möglichkeiten haben, unseren Blick zu lenken als im 3D-Raum. Was die narrativen Möglichkeiten des 3D-Films meiner Meinung nach einschränkt. Ein Roman hat ja auch nicht das Ziel, die Wirklichkeit abzubilden, sondern (eher) “ins Buch zu filtern” und uns eine bestimmte Perspektive “aufzuzwingen”. Und in dieser Hinsicht ist 2D- dem 3D-Film meiner Meinung nach überlegen.
Da geh ich auch vollkommen mit der Claudia :>
Filme sollten nicht unbedingt die echte Welt darstellen, sondern eine Abstraktion davon, wenn auch nur in geringem Masse. Vor allem hat ein Film soviele Möglichkeiten, etwas darzustellen oder bestimmte Sachen in den Mittelpunkt zu rücken – Tiefenunschärfe ist da glaub ich schon eine der grössten Sachen, die man bedenken sollte. Gab ja nicht wenige Leute, die bei 3D Filmen Kopfschmerzen bekommen, weil sie in den 3D Filmen auch abseits vom scharfen Fokus die Umgebung begutachten möchten und das ist bei 3D weitaus anstrengender als als ein 2D Film… das Hirn wird dabei regelrecht gequält, weil man dem Körper ne ganze Menge vormacht. Ich weiss nicht, ob man das überhaupt beseitigen kann.