Unsere “Spritztour” ins Kino musste leider ausfallen.
Während die Zuschauer des Kino 10 den Film “Spritztour” sehen durften, haben wir uns Gedanken über den Inhalt einer neuen Spezialausgabe gemacht und besprechen die beiden Filme “Pulp Fiction” und “Der Pate”.
In dieser Ausgabe könnt ihr spannende Kontroversen über Filme verfolgen die wohl fast jeder schon ein mal gesehen hat. Es geht um Filme, die polarisieren, die den Kinozuschauer erfreuen oder anöden. Wie wir über die beiden Filme denken erfahrt ihr in der vierten Sneakpodspezialausgabe.
Hier noch ein paar Daten zum eigentlichen Sneakfilm: “Spritztour”
- dt. Filmstart: 26. März 2009
- Länge: 100 min
- Regisseur: Sean Anders
- Schauspieler: Josh Zuckerman, Katrina Bowden, James Marsden, Susie Abromeit
- Sneak am: 18. März 2009
Punkte:
Christoph: -/10
Martin: -/10
Robert: -/10
Stefan: -/10
kann es sein, daß in der zweiten hälfte nur um das pate-phänomen drumrumgelabert wurde, aber nichts relevantes über die filme gesagt wurde, und sei es nur, ob sie gefallen haben.
woran lag das denn?
Ich hatte mich eigentlich auf euren Podcast gefreut, als ich den Titel gelesen habe, aber der eine Typ hat ja alles kaputtgeredet. Der hat ja keine wirkliche Filmkompetenz und diese Polemik die er vom Stapel gelassen hat, war ja wohl Stammtischniveau ohne filmischen Horizont. Warum laßt ihr den überhaupt beim dem Podcast zu dem Thema mitmachen, wenn er damit nichts anfangen kann?
Nachdem ich RESERVOIR DOGS geschaut hatte, war ich schon geplättet, aber Pulp Fiction hat mich erst richtig umgehauen. Tarantino versteht es immer meisterhaft mit den Erwartungen der Zuschauer zu spielen, zu provozieren und echte Kinofilme zu schaffen. Da paßt einfach alles: Soundtrack, Bilder, Schnitt, Dialogrhythmus, Script,…bis hin zur idealen Besetzung der Figuren und dem “auf-den-Leib-schreiben” von bestimmten Rollen für bestimmte Schauspieler.
Ok, GEschmäcker sind verschieden, aber selbst wer mit PULP FICTION nichts anfangen kann, muß doch die Qualität des Films respektieren.
@Mike: Ich nehme an, Du meinst mich. Auch so ein Problem, das ich mit Tarantino habe: Wenn man ihn nicht gut findet, wird man aufgefordert, die Fresse zu halten, weil man ihn angeblich nicht verstehe oder allgemein keine Ahnung habe. Was den Horizont angeht, ist Dir vielleicht aufgefallen, daß ich wahrscheinlich der in der Runde war, der die meisten Tarantinofilme gesehen hatte und ich versuche mich immer wieder aufs Neue, möglichst unvereingenommen und analytisch mit ihnen auseinanderzusetzen. Jackie Brown finde ich übrigens ganz ok.
Mit dem Polemikvorwurf hast Du nicht ganz unrecht, aber die war bewußt eingesetzt, denn nur diplomatischen, weichgespülten Mist zum besten zu geben, finde ich nicht spannend – der Podcast lebt von verschiedenen und auch provokanten Meinungen, auch wenn ich zugebe, daß diesmal die Pro-Fraktion deutlich weniger dominant war, als wir das vorher erwartet hatten und als es bei Tarantino üblich ist.
Und abschließend: Wie Du gemerkt hast, kann ich sehr viel mit Tarantino anfangen, nur eben nicht viel positives. Das nennt man Freiheit des Rezensenten.